Unser Kirchenpatron - der Hl. Bruder
Konrad von Parzham
Kirchenpatrozinium
21. April
Wer
war Bruder Konrad, was hat ihn in den Augen Gottes und der Menschen so groß gemacht?
Johannes Birndorfer

Er
wurde am 22. Dezember 1818 als elftes Kind einer angesehenen Bauernfamilie im
niederbayerischen Parzham geboren. die Namenseintragung im Taufbuch lautet auf
"Johannes Birndorfer". Er wuchs heran, besuchte die Volksschule mit
sehr guten Erfolgen und musste nach dem frühen Tod seiner Eltern weiter auf dem
elterlichen Hof bleiben und mitarbeiten. Alle, die ihn aus dieser Zeit kannten,
bezeugten später seine tiefe Religiösität und große Vorliebe für das Gebet.
Dieses Urteil der Leute entsprach der Wirklichkeit und kann nicht als Verklärung
im nachhinein gedeutet werden.
Im
Jahre 1849 verzichtete Johannes auf den Bauernhof als dessen Erbe und ging ins
Kloster zu den Kapuzinern nach Altötting. Er erhielt den Ordensnamen
"Konrad". Die Oberen übertrugen ihm nach wenigen Jahren der
Einführung den Bruder
Konrad-Statue in der
Dienst
an der Klosterpforte. Eigentlich hätte sich St.-Konrad-Kirche mit Reliquie
Bruder
Konrad nach Stille und Zurückgezogenheit
gesehnt.
Aber Gott wollte es, dass er im vielbesuchten Kloster am Wallfahrtsort dort
stand, wo sich Klosterleben und Welt begegneten: an der Klosterpforte.
Es
waren vor allem die Wallfahrer, die mit vielerlei Anliegen und Bitten zu ihm kamen.
Sie ahnten die Nähe des Pförtners zu Gott, seinem Herrn, und gingen ihn oft um Rat
an in ihren vielfältigen Problemen und Notlagen. Armut in jenen Jahren war in
vielen Altöttinger Familien nicht unbekannt. Die Kinder kamen bettelnd an die
Pforte und keines von ihnen ging leer aus.
Bei
aller Betriebsamkeit, die die Arbeit für Bruder Konrad mit sich brachte, konnte
er immer in irgendeiner Form des Gebetes mit Gott verbunden bleiben.
Bruder
Konrad starb am 21. April 1894.